Blutabnahme
Blutabnahme
Es gibt einige Laborwerte, die durch eine vorherige Nahrungsaufnahme beeinflusst werden. Daher ist für die Bestimmung der folgenden Werte eine 12-stündige Nahrungskarenz erforderlich: Cholesterin, Triglyzeride, Blutzucker, Insulin, Eisen, Harnsäure, Kalium, Alkalische Phosphatase (AP), Phosphat, Cortisol und Dopamin. Auch längerfristiges Fasten beeinflusst die Laborergebnisse. Hingegen ist beispielsweise die Bestimmung von Impftitern jederzeit und unabhängig von der Nahrungsaufnahme möglich.
Die Blutabnahme wird täglich von 7:30 bis 12:00 jederzeit ohne Terminvereinbarung durchgeführt. Lediglich für die Durchführung des OGTT (Zuckerbelastungstest) ist eine Terminvereinbarung erforderlich.
Für die Durchführung des Zuckerbelastungstest ist unbedingt eine Terminvereinbarung erforderlich. Bitte rufen Sie uns an (0463/513 222) oder vereinbaren Sie den Termin persönlich im Labor. Der OGTT wird während der Schwangerschaft zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche vorgeschrieben. Da wir nur eine begrenzte Anzahl an OGTTs pro Tag durchführen können, vereinbaren Sie Ihren Termin bitte frühzeitig!
Für die Bestimmung von Medikamentenspiegeln wird die Blutabnahme in den meisten Fällen VOR der Einnahme der nächsten Dosis eingenommen (Talspiegel). Anhand des Talspiegels ist erkennbar, ob die Dosierung passt oder verändert werden muss. Ebenso darf bei der Bestimmung der Schilddrüsenhormone die Schilddrüsenmedikation vorher nicht eingenommen werden. Nur bei Verdacht auf eine Überdosierung oder Intoxikation durch ein Medikament wird die Blutabnahme jederzeit durchgeführt. Bei weiterhin bestehenden Unklarheiten kontaktieren Sie Ihren behandelnden Arzt.
Wir bemühen uns, die Wartezeiten gering zu halten. Bitte planen Sie dennoch etwa 20 Minuten für Ihren Besuch im Labor ein. Vor allem in der Früh und am frühen Vormittag kann es manchmal etwas länger dauern.
Wir empfehlen, nach der Blutabnahme noch etwa 10 Minuten im Labor zu warten: Einerseits können Sie die Punktionsstelle in der Ellenbeuge besser abdrücken und dadurch eine Blutung ins Gewebe vermeiden. Andererseits kann nach der Blutabnahme eine vorübergehende Kreislaufschwäche auftreten.
Bei der Blutabnahme wird mit der Nadel in die Vene gestochen, um Blut zu gewinnen. Diese kleine Verletzung an der Vene wird durch die körpereigenen Gerinnung und die Blutplättchen wider verschlossen. Das dauert ein paar Minuten. Durch das Abdrücken der Einstichstelle verhindern Sie, dass in der Zwischenzeit das Blut aus der Vene in das Gewebe in der Ellenbeuge fließt, wo es ein Hämatom (Bluterguss) bilden würde.
Bei einer Blutabnahme wird eine Vene mit einer Nadel punktiert, d.h. es wird eine kleine punktförmige Verletzung gesetzt. Nach der Blutabnahme empfehlen wir, diese Einstichstelle fest abzudrücken, um zu verhindern, dass das Blut aus der Vene austritt und in der Ellenbeuge einen Bluterguss verursacht. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der körpereigenen Blutgerinnungsfähigkeit und der individuellen anatomischen Verhältnisse muss etwa 10 Minuten gedrückt werden, damit sich die Einstichstelle in der Vene verschließt. In Einzelfällen kann sich leider, aufgrund von schwierigen Verhältnissen bei der Blutabnahme oder besonders fragilen, dünnwandigen Venen, trotzdem ein Bluterguss bilden, obwohl Sie ausreichend lang auf die Einstichstelle gedrückt haben.
Befundabholung
Für die Befundabholung im Labor ist ein amtlicher Lichtbildausweis erforderlich (Personalausweis, Reisepass, Füherschein).
Wann: Montag – Freitag: 8:00 – 12:00
Wenn Sie für eine andere Person (Partner, volljährige Kinder, andere Angehörige, etc.) einen Befund abholen wollen, verlangen wir die Vorlage eines Lichtbildausweises und eine Vollmacht des Patienten sowie einen amtlichen Lichtbildausweis des Abholers.
Befundabholung
Ihre Laborwerte und Ihr Laborbefund werden immer an den Arzt gesendet, der die Überweisung an uns sendet. Er bespricht den Befund mit Ihnen. Wenn Sie eine Privatuntersuchung, z.B. Impftiter, etc. ohne Überweisung im Labor durchführen lassen erhalten Sie den Befund auf Wunsch elektronisch oder per Post. Alternativ können Sie den Befund persönlich bei uns im Labor (8:00-12:00) abholen.
Für die Nutzung dieses Service benötigen wir Ihr Einverständnis. Bitte füllen Sie die Einverständniserklärung bei uns im Labor aus, wenn Sie zur Probenentnahme kommen. Sie erhalten Ihren Befund schnellstmöglich. Sie benötigen für die elektronische Befundabfrage eine Mobiltelefonnummer um eine SMS mit Ihren Zugangsdaten zu erhalten. Für den Befundabfrage ist ein Internetzugang notwendig.
Sie können Ihren Laborbefund von Montag bis Freitag von 8:00-12:00 im Labor abholen. Wir benötigen bei der Abholung einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass, Führerschein), um die Identität festzustellen.
Wenn Sie für einen andere Person (Partner, volljähriges Kind, Eltern, etc.) den Befund abholen möchten, benötigen wir die Vollmacht der Person, für die Sie den Befund holen und dessen Lichtbildausweis, sowie Ihren eigenen Lichtbildausweis. Die Befundabholung ist von Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 möglich.
Ihr Laborbefund
Elektronische Befundabfrage
Nutzen Sie unseren Service der „Elektronischen Befundabfrage“ und rufen Sie Ihren Befund bequem über das Internet von zuhause oder unterwegs ab. Sie können Ihren Befund ansehen, speichern, ausdrucken, etc. Sie werden per SMS informiert, wenn Ihr Befund fertig ist. Das Passwort für Ihren Login erhalten Sie ebenfalls per SMS.
Sie benötigen ein Mobiltelefon und einen Internetzugang.
Befund an den behandelnden Arzt
Grundsätzlich wird Ihr Befund an den einsendenden Arzt geschickt. Er bespricht Ihren Laborbefund mit Ihnen.
Befundauskunft
Medizinische Daten unterliegen streng dem Datenschutzgesetz. Wir bitten daher um Ihr Verständnis: An Privatpersonen dürfen wir keine telefonische Befundauskunft erteilen, da eine Kontrolle der Identität nicht möglich ist.
Befundbesprechungen
Die Interpretation Ihres Befundes wird von Ihrem betreuenden Arzt (Hausarzt, Facharzt) durchgeführt. Bei Unklarheiten in der Bewertung der Ergebnisse setzt sich Ihr Arzt mit dem Labor in Verbindung.
Der Laborbefund
Die Dauer der Befunderstellung hängt von den angeforderten Untersuchungen ab.
Routineuntersuchungen, die wir selbst im Labor durchführen – wie zum Beispiel Blutbild, Entzündungswerte, Nierenwerte, Leberwerte, Blutzucker, Blutfette, Gerinnung, Hormone, Hepatitisdiagnostik, Tumormarker, u.v.m. – werden am selben Tag gemessen und nach der medizinischen Freigabe am Befund ausgegeben.
Untersuchungen, die nicht täglich durchgeführt werden oder in ein Speziallabor versendet werden müssen, dauern in den meisten Fällen nicht länger als 7 Tage.
Der fertig Befund, aber auch der Teilbefund wird an den einsendenden Arzt übermittelt.
Der Laborbefund wird an den einsendenden Arzt übermittelt. Er beurteilt die ermittelten Laborergebnisse unter Berücksichtigung der „Krankengeschichte“ des Patienten und der zusätzlich erhobenen Befunde (z.B. körperliche Untersuchung, Blutdruck, Bildgebung, Familienanamnese, Vorbefunde, u.a.).
Daher kann Ihnen Ihr behandelnder Arzt den Laborbefund am besten erklären.
Wenn es keinen behandelnden Arzt gibt (z.B. Untersuchung des Impfstatus, u.a.), können Sie bei Fragen zum Befund gerne unser Labor kontaktieren.
Verrechnung
Nicht alle angebotenen Laboruntersuchungen werden von den Krankenkassen bezahlt.
Manche Untersuchungen werden nie von der Krankenkasse bezahlt (z.B. Impftiter), manche werden nur unter bestimmten Umständen (z.B. bei Tumor, bei OP-Vorbereitung oder in der Schwangerschaft) oder in bestimmten zeitlichen Abständen (z.B. einmal pro Jahr) bezahlt.
In den meisten Fällen erkundigt sich die Ordination im vorhinein bei Ihnen, ob Sie mit einer Kostenübernahme einverstanden sind. Sie oder die Ordination können bei Unklarheiten jederzeit bei uns nachfragen, wie viel die Kosten für eine Untersuchung betragen.